Science Brunch 21

Thema: EMF - ein langlebiges Phantomrisiko?

Dienstag, 2. Dezember 2014, 09:15 - 12:15 Uhr
Restaurant Belvoirpark Zürich

Einführung

EMF gilt bei Versicherern als Phantomrisiko. Ein Phantomrisiko ist eine Gefahr, vor der sich Menschen fürchten, obwohl eine objektive Bedrohung wissenschaftlich nicht bewiesen ist. Jedoch kann die Tatsache, dass man sich vor etwas fürchtet, schon ausreichen, um reale Symptome zu entwickeln. Solche Symptome können – vor allem nach US-amerikanischem Recht – als entschädigungswürdig betrachtet werden; und entsprechende Prozesskosten können Versicherungen belasten, bevor ein Schaden überhaupt kausal belegt ist. Dies ist einer der Gründe, weshalb die Versicherungswirtschaft die Forschung, die juristische Praxis und die öffentliche Diskussion um EMF verfolgt. Die Kenntnis – und bei Bedarf die zeitnahe Berücksichtigung – von wissenschaftlichen Daten und Studien kann für die Assekuranz von grosser Bedeutung sein.

Die Veranstaltung zeigt am Beispiel der Swiss Re SONAR Reports wie elektromagnetische Felder im Kontext anderer „emerging risks“ versicherungstechnisch beurteilt wurden und werden, und welches die aktuelle wissenschaftliche Risiko-Einschätzung ist. Letztere wird am Beispiel der WHO Monografien dargestellt. In Impulsreferaten werden sodann diese Sichtweisen ergänzt durch diejenigen von Infrastrukturprovidern und Endgeräteherstellern.

Referate

Einführungsreferate

Dr. Reto Schneider, Direktor Swiss RE
EMF aus Versicherungssicht

Dr. Eric van Rongen, GR Netherlands / WHO
EMF aus wissenschaftlicher Sicht

Impulsreferate

Dr. Michael Burkhardt, Director Public Affairs, Sunrise
Ergänzungen aus Sicht Infrastrukturbetreiber

Mag. Thomas Barmüller, Direktor EMEA, MMF
Ergänzungen aus Sicht Endgerätehersteller