Glossar
Im Glossar werden häufig verwendete Begriffe erklärt, die in den Wissenseiten vorkommen. Es werden viele biologische und medizinische Begriffe aufgelistet. Das bedeutet nicht automatisch, dass EMF deshalb gesundheitlich problematisch wäre. Die Zusammenhänge zwischen EMF, Biologie und Gesundheit werden in den Themenseiten dargestellt.
- 5G
- Definition:
New Radio oder 5G (die fünfte Mobilfunkgeneration). Sie zeichnet sich aus durch hohe Datenraten (ab 1 Gbps), kurze Latenzzeiten (1ms), hohe Anschlussdichten (100'000 pro km2) und die Möglichkeit des Slicing (softwaredefinierte - nicht: hardwarerealisierte - Bereitstellung von Subnetzen).
- AC
- Akronym für:
AC ist die englische Abkürzung für „Alternating Current“ und bezeichnet Wechselstrom. Wechselstrom ändert periodisch Spannung und Strom (Stärke und Richtung). Der Rhythmus wird vom Stromgenerator vorgegeben und in Hertz (Hz) angegeben.
- AGW
- Akronym für:
Abkürzung für „Anlagegrenzwert“ in der NISV. Der Anlagegrenzwert muss an „Orten mit empfindlicher Nutzung“ eingehalten sein. Es handelt sich um vorsorgliche Emissionsbegrenzungen von einzelnen Anlagen.
- Alzheimer-Krankheit (AD)
- Definition:
Die Alzheimer-Krankheit ist eine in erster Linie altersbedingte, chronische, nicht ansteckende Erkrankung des Schläfen- und Scheitelbereichs des Gehirns, bei der langsam fortschreitend Nervenzellen absterben und so die geistige Leistungsfähigkeit reduzieren. Über die Hälfte aller Demenzerkrankungen entfällt auf AD.
- AM
- Akronym für:
AM ist die Abkürzung für „Amplitudenmodulation“, ein Modulationsverfahren, das z.B. beim Analogfernsehen zur Übertragung des Bildes oder von Amateurfunkern genutzt wird. Information wird dabei über Änderungen der Amplitude des Trägersignals übermittelt.
- Ampère (A)
- Definition:
Ampère ist die Masseinheit für den elektrischen Strom, gemessen als Fluss (Anzahl Ladungsträgern pro Sekunde); physikalisch: Coulomb pro Sekunde (C/s; 1 Coulomb entspricht 6,242 • 1018 Elementarladungen).
- Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
- Definition:
ALS ist eine Erkrankung (Absterben) der für die Muskelbewegungen verantwortlichen Nervenzellen (Motoneuronen), die sich im Hirnstamm, in der Hirnrinde und im Rückenmark befinden. Das führt u.a. zu Muskelschwund (Lähmungen) und erhöhtem Muskeltonus (Spastik). ALS ist eine seltene Erkrankung. Die Ursachen sind unbekannt.
- Basen
- Definition:
Genauer: Nukleinbasen. Diese Moleküle gehören zu den Grundbausteinen der DNA und kodieren die Erbinformation. In der DNA werden 4 Basen verwendet, welche paarweise die Sprossen der Doppelhelix bilden (Adenin-Thymin; Guanin-Cytosin).
- Blutdruck
- Definition:
Der Druck des zirkulierenden Blutes innerhalb der Blutgefässe, der durch die Herztätigkeit erzeugt wird.
- CDMA
- Akronym für:
CDMA (Code Division Multiple Access) ist ein Zugriffsverfahren in der Mobiltelefonie, das es ermöglicht, mehrere Benutzer gleichzeitig in demselben Frequenzband telefonieren zu lassen. Dazu wird jedem Benutzer ein Code zugewiesen, der die Informationen verschlüsselt. Mit Hilfe des Codes können aus dem Wirrwarr an einfallenden Signalen die für jeden Benutzer bestimmten Informationen wieder herausgefiltert werden.
- Chromosomen
- Definition:
Fadenartige Struktur aus DNA und anliegenden Proteinen („Verpackung“). Der Mensch besitzt 46 Chromosomen. Sie tragen das Erbgut (Genom) des Menschen.
- DC
- Akronym für:
DC ist die englische Abkürzung für „Direct Current“ und bezeichnet Gleichstrom. Gleichstrom ist ein in Stärke und Richtung konstanter Strom, der durch eine (konstante) Spannung – etwa die Spannung einer Batterie – angetrieben wird.
- DECT
- Akronym für:
Digital Enhanced Cordless Telecommunications. Ein internationaler Standard für Schnurlostelephone (Funktelefone für den Büro- und Hausgebrauch). Fast alle heute betriebenen Schnurlostelephone basieren auf diesem Standard.
- DNA
- Akronym für:
DeoxyriboNucleic Acid, gleichbedeutend mit der deutschen Abkürzung DNS für Desoxyribonukleinsäure. Im Normalzustand ist die DNA in Form einer Doppelhelix organisiert. Die zwei (Phosphatzucker-)Stränge werden von Basenpaaren (siehe „Basen“), die als Sprossen wirken, zusammengehalten.
- DTX
- Akronym für:
Der DTX-Modus stellt sicher, dass bei einer Gesprächspause (wenn man nicht in sein Mobiltelefon spricht) aus Gründen der Batterieschonung das Handy nicht sendet. DTX steht als Abkürzung für: „discontinuous transmission“.
- EDGE
- Akronym für:
EDGE (Enhanced Data for GSM Evolution) ist ein teilweise auf GSM basierender Standard. Er verwendet ein effizienteres Modulationsverfahren (8 PSK) als GSM. EDGE ist die schnellste Technologie, die auf dem GSM- oder 2G-Standard aufbaut.
- Elektroenzephalogramm (EEG)
- Definition: Elektroenzephalogramm
Graphische Darstellung der elektrischen Aktivität des Gehirns
- Elektrokardiogramm (EKG)
- Definition:
Eine Untersuchung bei der die elektrische Aktivität des Herzens gemessen und dargestellt wird
- Elektromagnetische Felder (EMF)
- Definition:
Darunter versteht man die elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Felder im Frequenzspektrum zwischen 0 Hz und 300 GHz. O Hz = Gleichfelder; bei den Wechselfeldern (> 0 Hz) unterscheidet man zwischen niederfrequenten, mittelfrequenten und hochfrequenten Feldern.
- Elektrosensibilität
- Definition:
Unter Elektrosensibilität (elektromagnetische Hypersensibilität - EHS; idiopathic environmental intolerance attributed to electromagnetic fields - IEI-EMF) wird die Entwicklung von Beschwerden und Krankheitssymptomen verstanden, deren Ursache Betroffene in elektromagnetischen Feldern lokalisieren.
- Elektrosensitivität
- Definition:
Elektrosensitivität ist die Fähigkeit eines Menschen, elektrische Felder von Stromleitungen (oder schwache elektrische Ströme) schon bei einer geringen Feldstärke (Stromstärke) wahrnehmen/spüren zu können.
- EMF
- Akronym für:
EMF heisst "elektromagnetisches Feld". Physikalisch gesehen zählen alle elektromagnetischen Felder dazu: Gleichfelder, niederfrequente (Wechsel)Felder, hochfrequente Strahlung (Radiowellen, Mikrowellen), optische Strahlung (Infrarot, sichtbares Licht, UV) und ionisierende Strahlung (Röntgenstrahlung, Radioaktivität). Fast immer wird die Bezeichnung EMF aber nur für Feldern zwischen 0 Hz und 300 GHz verwendet, also für nicht-ionisierende Strahlung unterhalb der optischen Wellenlängen.
- EMV
- Akronym für:
Elektromagnetische Verträglichkeit. Dabei geht es sich um die Störfestigkeit von Anlagen und Geräten gegenüber Strahlung, sowie Vorschriften zur Limitierung von Störstrahlung durch Anlagen und Geräte.
- epidemiologische Studien
- Definition:
Studien, in denen mit statistischen Methoden das Auftreten von Krankheiten untersucht wird
- ERP
- Akronym für:
Abkürzung für „Effective Radiated Power“. Die effektive Strahlungsleistung gibt an, wie stark eine Antenne senden müsste, um “rundum” dieselbe Leistung auszusenden wie in Hauptstrahlrichtung. Das Wort „rundum“ meint dabei ein halbkugelförmiges Abstrahlprofil, wie es eine Dipolantenne besitzt. Will man sich auf eine kugelförmige („isotrope“) Abstrahlung beziehen, so spricht man von EIRP (Equivalent Isotropic Radiated Power). Die Angabe von ERP-Leistungen sind nützlich um Antennen mit unterschiedlichen Richtwirkungen (Bündelungsgrad) vergleichen zu können. Je höher der ERP-Wert, desto höher die Feldstärken im Hauptstrahl.
- Exposition
- Definition:
Wenn ein Organismus bestimmten Bedingungen / Stoffen ausgesetzt ist, bezeichnet man dies als Exposition (gegenüber diesen Bedingungen / Stoffen)
- FDMA
- Akronym für:
FDMA (Frequency Division Multiple Access) ist ein Zugriffsverfahren in der Mobiltelefonie, das jedem Benutzer ein eigenes Frequenzband zuweist. Solange jemand telefoniert, kann das zugewiesene Band von niemand anderem benützt werden.
- Feldstärke
- Definition:
Die Feldstärke ist ein Mass für die Kraft, welche ein elektrisches oder magnetisches Feld auf ein geladenes (bei Magnetfeld: sich auch bewegendes) Teilchen ausübt. Die Stärke von elektrischen Feldern wird in Volt pro Meter (V/m) angegeben, die Stärke von magnetischen Feldern in der Regel in Tesla bzw. Mirkrotesla (T, µT).
- FM
- Akronym für:
FM ist die Abkürzung für „Frequenzmodulation“, ein Modulationsverfahren, das z.B. das UKW-Radio oder das Analogfernsehen zur Übertragung des Tons einsetzt. Information wird dabei über Änderungen der Frequenz des Trägersignals übermittelt.
- genetische Faktoren
- Definition:
Ursachen und Wirkungen, die auf die Vererbung (Genetik) zurückzuführen sind
- Genotoxisch
- Definition:
Eine für das Genom (chemisch: die DNA) toxische (giftige, schädliche) Wirkung.
- Gepulste Strahlung
- Definition:
Ein GSM-Telefon sendet während eines Gesprächs nicht dauern, sondern in kurzen Zeitschlitzen von ca. einer halben tausendstel Sekunde (0.5 Millisekunden / 0.5 ms) mit längeren Pausen dazwischen (ca. 4 ms). Pro Sekunde werden auf diese Art etwa 200 kurze Datenpakete gesendet.
- GMSK
- Akronym für: Gaussian Minimum Shift Keying
Ein einfaches Modulationsverfahren, das zwei Phasenzustände unterscheidet. Damit lässt sich 1 Bit Information übertragen.
- GPRS
- Akronym für:
GPRS (General Packet Radio Service) ist eine verbesserte Version von GSM um die Geschwindigkeit zu erhöhen (Faktor 10 gegenüber GSM) und um die Übertragung von Datenpaketen zu ermöglichen. Bei GPRS werden freie Kanäle dynamisch dem Benützer zugeordnet. Es wird nur Kapazität belegt, wenn Daten übertragen werden. Der Kunde kann deshalb immer online sein.
- GSM
- Akronym für:
GSM heisst "Global System for Mobile Communication" und ist der europäische Mobilfunkstandard der zweiten Generation. Die erste Generation (Natel C) arbeitete mit Analogtechnik, die zweite Generation (GSM) basiert (wie alle auf GSM folgenden Generationen) auf der Digitaltechnik. GSM ermöglicht eine bessere Nutzung der Frequenzen als es die analoge Technik von Natel C zuliess.
- Hertz (Hz)
- Definition:
Hertz ist die Masseinheit für die Frequenz von Schwingungen, d. h. die Anzahl Schwingungen pro Sekunde. Ein Uhrpendel, das einmal pro Sekunde hin und her schwingt, hat eine Frequenz von 1Hz. Die Frequenz unseres Netzstroms ist 50 Hz. Das bedeutet, dass die Spannung 50 Mal pro Sekunde wechselt.
- HGÜ
- Akronym für:
HGÜ heisst Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung. Im Englischen wird die Abkürzung HVDC (High Voltage Direct Current) verwendet. HGÜ-Leitungen werden bei sehr langen Distanzen oder auch als Seekabel eingesetzt.
- Hormon
- Definition:
Hormone sind chemische Botenstoffe, die von spezialisierten Zellen produziert und abgegeben werden. Sie dienen der Regelung von Organfunktionen und Stoffwechselvorgängen.
- HSCSD
- Akronym für:
HSCSD (High Speed Circuit Switched Data) ist eine verbesserte Version von GSM um die Geschwindigkeit zur Übertragung von Datenpaketen zu erhöhen. Bei HSCSD kann der Benutzer mehrere Kanäle gleichzeitig (dauerhaft) belegen. Abgerechnet wird über Anzahl und Zeit der belegten Kanäle. HSCSD ist die am wenigsten leistungsfähige Erweiterung von GSM. GPRS und EDGE haben deutlich höhere Übertragungsraten.
- HSPA
- Akronym für:
HSPA heisst "High Speed Packet Access" und ist eine Erweiterung von UMTS (sog. 3.5G). Die Übertragungsrate ist gegenüber UMTS markant verbessert, in den neuesten Versionen liegt sie im Downlink (von der Basisstation zum Endgerät) um einen Faktor 50 höher als bei UMTS.
- ICNIRP
- Akronym für:
Abkürzung für „International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection“ (Internationale Kommission zum Schutz vor Nicht-Ionisierender Strahlung). Es handelt sich um eine internationale Vereinigung unabhängiger Wissenschaftler zur Erforschung der Auswirkung nichtionisierender Strahlung auf den Menschen, und zur Ausarbeitung von Empfehlungen zum Schutz vor übermässiger Exposition gegenüber EMF und optischer Strahlung.
- IGW
- Akronym für:
Abkürzung für „Immissionsgrenzwert“ in der NISV. Der Immissionsgrenzwert muss an allen Orten, wo sich Menschen aufhalten können, eingehalten sein.
- In vitro Studien
- Definition:
Laborstudien mit isolierten, aus Lebewesen entnommenen Zellen oder Zellkulturen
- ionisierende Strahlen
- Definition:
Strahlung, die genügend Energie besitzt, um Bausteine von Lebewesen (Atome, Moleküle) zu verändern. Ionisierende Strahlung wie Röntgenstrahlung oder Radioaktivität kann den Organismus direkt und unwiderruflich schädigen.
- Kilo (k), Mega (M), Giga (G), Tera (T), Peta (P)
- Akronym für:
Abkürzungen, welche Grössenordnungen angeben. Die Grössenordnungen können sich auf eine beliebige Grundeinheit beziehen, z.B. bei Energiefragestellungen auf Wattstunden (Wh; z.B. Kilowattstunden, kWh), in der Elektrotechnik auf die Frequenz in Hertz (Hz; z.B. Megahertz, MHz). Die Grössenordnungen liegen jeweils um einen Faktor 1000 auseinander, sind also nur nützlich, wenn die Spannweite der relevanten Zahlen enorm gross ist. Im Unterschied zur Reihe Milli-Mikro-Nano-etc., welche von der Grundeinheit 1 aus jeweils einen Faktor 1‘000 kleiner wird, vergrössert die Reihe Kilo-Mega-Giga-etc. die Grundeinheit jeweils um einen Faktor 1‘000. In aufsteigender Folge ist k 1‘000 Mal grösser als die Grundeinheit (=1), M ist 1‘000 Mal grösser als k (oder zusammen genommen ist M 1 Million Mal grösser als die Grundeinheit), etc.
- Kognitive Leistungsfähigkeit
- Definition:
Leistungsfähigkeit, die mit dem Wahrnehmen und Erkennen zusammenhängt (Denken, Erinnern, Lernen und Urteilen)
- LTE
- Akronym für:
LTE heisst „Long-Term Evolution“ und ist die aktuell neueste (vierte) Mobilfunkgeneration (4G). Ihre Datenrate ist um einen Faktor 10-20 höher als bei HSPA und liegt im Bereich von 100-300 Mbps. LTE erlaubt die Nutzung von bestehenden UMTS-Infrastrukturen, weshalb man die Technologie manchmal auch als Generation 3.9G bezeichnet.
- LTE advanced
- Akronym für:
LTE advanced heisst „Long-Term Evolution advanced“. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung von LTE. Zur Steigerung der Datenraten werden höhere Bandbreiten eingesetzt. Die Geschwindigkeit kann bis zu 1 Gbps betragen.
- Mbps, kbps
- Akronym für:
Mbps steht für Megabits pro Sekunde, kbps für Kilobits pro Sekunde. Die Masseinheiten bezeichnen Übertragungsgeschwindigkeiten bei der Datenübermittlung. 1 Mbps bedeutet, dass pro Sekunde 1 Million Bits übertragen werden können. Bei 1 kbps sind es 1‘000 Mal weniger. Ein Bit ist eine digitale Informationseinheit (0 oder 1). Für ein Zeichen (z. B. Buchstaben oder Zahl) werden normalerweise 8 Bits (= 1 Byte) benötigt. Demzufolge könnten mit 1 Mbps in einer Sekunde 125'000 Zeichen (oder 25 A4-Seiten kleingedruckter Text) übermittelt werden.
- Melatonin
- Definition:
Melatonin ist ein Hormon, das von der Zirbeldrüse im Gehirn produziert und unter dem Einfluss von Dunkelheit ausgeschüttet wird. Es reguliert durch die Veränderung seiner Konzentration den Tag-Nacht-Rhythmus von Mensch und Tier.
- Mikrokerne
- Definition:
Durch Einwirkung von genotoxischen Stoffen können bei der Zellteilung die Chromosomen nicht vollständig aus dem Kern ausgestossen werden. Es bleiben dann Chromosomen oder Teile davon als Fragmente mit eigener Kernmembranhülle zurück.
- Milli (m), Mikro (µ), Nano (n), Piko (P), Femto (f)
- Akronym für:
Abkürzungen, welche Grössenordnungen angeben. Die Grössenordnungen können sich auf eine beliebige Grundeinheit beziehen, z.B. in der Elektrotechnik auf die magnetische Flussdichte in Tesla (T; z.B. Mikrotesla, µT) oder die elektrische Kapazität Farad (F; z.B. Pikofarad, pF), oder in der Oberflächenphysik auf die Länge in Meter (m; z.B. Nanometer, nm). Die Grössenordnungen liegen jeweils um einen Faktor 1‘000 auseinander, sind also nur nützlich, wenn die Spannweite der relevanten Zahlen enorm gross ist. Im Unterschied zur Reihe Kilo-Mega-Giga-etc., welche von der Grundeinheit 1 aus jeweils einen Faktor 1‘000 grösser wird, verkleinert die Reihe Milli-Mikro-Nano-etc. die Grundeinheit jeweils um einen Faktor 1‘000. In absteigender Folge ist m 1‘000 Mal kleiner als die Grundeinheit (=1), µ ist 1‘000 Mal kleiner als m (oder zusammen genommen ist µ 1 Million Mal kleiner als die Grundeinheit), etc.
- MIMO
- Akronym für:
Akronym für: Multiple Input Multiple Output. Gemeint sind damit Mehrfachantennen bei Sendern und Empfängern. Eine Verdoppelung der Antennenzahl erlaubt ungefähr eine Verdoppelung der Datenmenge bei derselben Sendeleistung. Unter massive MIMO (mMIMO) versteht man eine sehr grosse Anzahl Antennen (z. B. Arrays aus 8x8, 16x16, etc. Antennen), die ein sog. Beamstearing ermöglichen, also eine Bündelung und Lenkung der Abstrahlung hin zu den Empfangspunkten.
- Multiple Sklerose (MS)
- Definition:
MS ist eine chronisch entzündliche Krankheit des Zentralnervensystems. Je nach dem Ort der Entzündungsherde können die Symptome sehr unterschiedlich sein (Seh-, Sprech-, Bewegungsstörungen, Muskelschmerzen etc.). Die Krankheit schreitet meist schubweise über viele Jahre fort. Die Ursachen sind unbekannt.
- Nicht-ionisierende Strahlung (NIS)
- Definition:
Unter nicht-ionisierender Strahlung zählt man im Frequenzspektrum die elektromagnetischen Felder (EMF), die Infrarotstrahlung und die optische Strahlung. Die UV-Strahlung bildet den Übergang zur sog. ionisierenden Strahlung. Letztere ist so energiereich, dass sie dem menschlichen Körper direkt schaden kann. Bei NIS ist das nicht der Fall.
- NISV
- Akronym für:
Abkürzung für "Verordnung über den Schutz vor nicht-ionisierender Strahlung". Die Verordnung trat im Februar 2000 als eine Ausführungsbestimmung des Umweltschutzgesetzes in der Schweiz in Kraft. Sie regelt die maximal zulässige elektrische, magnetische und elektromagnetische Strahlung von ortsfesten Anlagen im Frequenzbereich von 0 Hz bis 300 GHz (sog. EMF-Immissionen).
- NR
- Akronym für: New Radio oder 5G (die fünfte Mobilfunkgeneration)
Sie zeichnet sich aus durch hohe Datenraten (ab 1 Gbps), kurze Latenzzeiten (1ms), hohe Anschlussdichten (100'000 pro km2) und die Möglichkeit des Slicing (softwaredefinierte - nicht: hardwarerealisierte - Bereitstellung von Subnetzen).
- Parkinson-Krankheit
- Definition:
Die Parkinson-Krankheit beruht wie AD auf einem im Alter langsam fortschreitenden Absterben von Nervenzellen. Bei Parkinson ist das Mittelhirn, das an der Kontrolle der Bewegungen beteiligt ist, betroffen. Parkinson ist die zweithäufigste Demenzerkrankung.
- PLC
- Akronym für:
Abkürzung für „Powerline Communication“. Manchmal auch als PowerLAN bezeichnet. Eine Technik, welche zur Sprach- oder Datenübertragung das Stromnetz nutzt. PLC wird meist für die in-house Versorgung eingesetzt, da die Technik nur für Leitungen funktioniert, die galvanisch nicht getrennt sind.
- PM
- Akronym für:
PM ist die Abkürzung für „Phasenmodulation“, ein Modulationsverfahren, das die digitalen Funkdienste (Mobilfunk, digitales Radio, digitales Fernsehen) nutzen. Information wird dabei über Änderungen der Phase des Trägersignals übermittelt.
- Proteine
- Definition:
Proteine oder Eiweisse sind aus Aminosäuren aufgebaute Stoffe. Der Aufbau der einzelnen Proteine (die Aminosäurensequenz) ist in der DNA gespeichert und wird für die Produktion von dort abgerufen. Proteine dienen als Strukturträger, dienen in Form von Hormonen als Botenstoffe, ermöglichen als Enzyme biochemische Vorgänge oder wirken als Antikörper zur Abwehr von Infektionen.
- PSK
- Akronym für: Phase Shift Keying
Modulationsverfahren, das auf einer Phasenänderung beruht. Einfachste Fälle: 180° Phasenverschiebung (2-PSK), 90° Phasenverschiebung (4-PSK).
- QAM
- Definition:
Ein Modulationsart, die PM und AM kombiniert. In der gegenwärtig leistungsfähigsten kommerziellen Version werden 256 einzelne Zustände unterschieden. Damit lassen sich 8 Bit (= 1 Byte) darstellen.
- QPSK
- Akronym für: Quadrature Phase Shift Keying
Ein Modulationsverfahren, das 4 Phasenzustände unterscheidet. Damit lassen sich 2 Bit Information übertragen. Identisch mit 4-QAM und 4-PSK.
- SAR
- Akronym für:
SAR heisst "spezifische Absorptionsrate". Ihre physikalische Grösse ist die Leistung pro Kilogramm Gewebe (Watt pro Kilogramm; W/kg). Je höher die SAR, desto mehr Leistung wird vom Organismus während einer gegebenen Zeit in Wärme umgesetzt. Um den Körper um 1 °C zu erwärmen, muss man etwa 4 W pro kg Körpergewicht während 30 Minuten aufnehmen. Beim Telefonieren mit einem Handy können lokale Spitzenwerte von etwa 1.5 W/kg auftreten.
- SIM-Karte
- Definition:
SIM-Karten (SIM: Subscriber Identity Module) autorisieren und identifizieren Mobiltelefon-Kunden, damit er oder sie Zugang zum Netz hat.
- SMS
- Akronym für:
SMS (Short Message Services) ist ein Textnachrichtendienst für Handys. Die Nachrichten sind auf 160 Zeichen beschränkt.
- Strangbruch
- Definition:
Durch chemische Reaktion mit Molekülen in der Umgebung kann ein Strang der Doppelhelix auseinanderbrechen, insbesondere an Stellen, wo ein Basenschaden vorliegt. Weniger als 1% der Brüche sind Doppelstrangbrüche.
- TDMA
- Akronym für:
TDMA (Time Division Multiple Access) ist ein Zugriffsverfahren in der Mobiltelefonie, das erlaubt, dass mehrere Benutzer gleichzeitig in demselben Frequenzband telefonieren können. Jedem Benutzer wird dazu ein kurzes Zeitfenster zur Verfügung gestellt. Pro Frequenzband werden bei GSM 8 Zeitfenster von je etwa einer halben tausendstel Sekunde definiert, die reihum den Kunden zugewiesen werden. Die Empfänger werden auf das richtige Fenster synchronisiert und erhalten so nur die für sie bestimmten Informationen.
- Tesla (T)
- Definition:
Tesla ist die Masseinheit für die Stärke von magnetischen Feldern, genauer: für die magnetische Flussdichte. Die Magnetfeldstärke wird in Ampère pro Meter (A/m) ausgedrückt und kann über eine Materialkonstante in magnetische Flussdichte umgerechnet werden. Früher verwendete man die Einheit Gauss (Gs), wobei 1T = 10‘000 Gs.
- Thermischer Effekt
- Definition:
Die wissenschaftlich belegte Wirkung hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf den Körper ist die Energieabsorption, d.h. das Gewebe nimmt Feldleistung auf (das Feld wird dadurch abgedämpft) und erwärmt sich.
- UMTS
- Akronym für:
UMTS heisst "Universal Mobile Telecommunication System" und ist der globale Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G). Da UMTS u.a. mit grösseren Bandbreiten (5 MHz) arbeitet als GSM, ist die Übertragungsgeschwindigkeit 40 Mal höher. UMTS ist nicht nur für Gespräche, sondern auch und primär für mobile Datennutzung geeignet.
- Volt (V)
- Definition:
Volt ist die Masseinheit für die elektrische Spannung. Eine gewöhnliche Batterie weist eine Spannung von 1.5 Volt (Gleichspannung) auf. Der Strom aus der Steckdose hat eine Spannung von 220 Volt (Wechselspannung).
- Volt pro Meter (V/m)
- Definition:
Volt pro Meter ist die Masseinheit für die Stärke von elektrischen Feldern (elektrische Feldstärke).
- WAP
- Akronym für:
WAP (Wireless Application Protocol) ist eine Softwarelösung, die Internetangebote für Handys nutzbar macht. WAP hat sich nie durchgesetzt und wurde von späteren Technologien überrollt.
- Watt (W)
- Definition:
Einheit für die Leistung. Die Leistung entspricht dem Energieumsatz pro Zeiteinheit. Sie kann sich auf mechanische, thermische und elektrische Energie beziehen. In der Elektrotechnik entspricht 1W Leistung einem Strom von 1 Ampère bei einer elektrischen Spannung von 1 Volt. Die Leistung eines Handys liegt in der Grössenordnung von 1 Watt. Der menschliche Metabolismus hat eine Leistung von 80-100 Watt (Ruheleistung, bei Spitzensport bis 4 Mal mehr).
- WPT
- Akronym für:
Abkürzung für „Wireless Power Transfer“, zu Deutsch: drahtlose Energieübertragung. Die auf dem Induktionsprinzip basierende Technologie kommt v.a. bei Kleingeräten zum Einsatz (z.B. elektrische Zahnbürste). Zunehmend angeboten wird auch drahtloses Aufladen von Elektrofahrzeugen.
- Zentralnervensystem (ZNS)
- Definition:
Das Zentralnervensystem (ZNS) umfasst das Rückenmark, das Gehirn sowie die bedeckenden Häute. Hier laufen alle Informationen aus dem Körper und der Umwelt zusammen, werden verarbeitet und Reaktionen in Form von Bewegungen, Verhalten und Organtätigkeit erzeugt.