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Physik – Magnetische Felder

Zur Magnetfeldmessung können verschiedene Verfahren bzw. Sensortypen eingesetzt werden. Eine verbreitete Anwendung ist der Einsatz von Elementen, die ihren elektrischen Widerstand unter Magnetfeldeinfluss ändern. Magnetfelder können im Gegensatz zu elektrischen Feldern sehr genau vermessen werden, weil sie die meisten Materialien durchdringen und dabei von der Umgebung kaum beeinflusst werden.

Die magnetische Feldstärke wird in A/m (Ampère pro Meter) angegeben. In der Praxis wird jedoch die magnetische Flussdichte in T (Tesla) gemessen. Feldstärke und Flussdichte sind über eine Zahl (magnetische Feldkonstante) miteinander verknüpft und folglich ineinander umrechenbar. Die Grösse der Zahl hängt vom Material ab, in welchem das Magnetfeld gemessen wird. Weil Tesla eine sehr grosse Einheit ist, werden Messungen der Alltagsexposition meist in der Einheit Mikrotesla (µT = 1 Millionstel Tesla) kommuniziert.

Die magnetische Flussdichte beschreibt die Gesamtstärke des durch eine bestimmte Fläche fliessenden magnetischen Flusses (als Vektorfeld vorstellbar; siehe "Feld, Feldstärke, Feldlinie"). Der magnetische Fluss - physikalische Einheit: Wb (Weber) - existiert nicht an einem einzigen Punkt (da misst man eine magnetische Feldstärke); der Fluss ist immer nur über eine Fläche definiert. Weber und Tesla sind deshalb über die Fläche miteinander verknüpft: 1 T = 1 Wb/m2.