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Physik – Verknüpfung von elektrischen und magnetischen Feldern

Niederfrequente Anwendungen

Bei Wechselfeldern sind das elektrische und das magnetische Feld physikalisch miteinander „verknüpft“. Im Alltag spricht man v.a. bei hohen Frequenzen von elektromagnetischen Feldern oder elektromagnetischer Strahlung. Bei niederfrequenten Anwendung unterscheidet man meist zwischen elektrischen und magnetischen Feldern. Der Grund dafür ist, dass man bei den grossen Wellenlängen niederfrequenter Felder (im Strombereich beträgt die Wellenlänge ca. 6‘000 km), fast immer im sog. Nahbereich der Quelle ist. Misst man in diesem Bereich die magnetische Feldstärke, weiss man damit noch nicht wie gross die elektrische Feldstärke an diesem Punkt ist (und umgekehrt). Lokale Begebenheiten haben im sog. Nahfeld grossen Einfluss auf die Feldverteilung.

Hochfrequente Anwendungen

Bei hochfrequenten Anwendungen befindet man sich dagegen bei Messungen oft/meist im sog. Fernfeld, also im Abstand von mehreren Wellenlängen vom Sender. Elektrisches und magnetisches Feld sind in diesem Abstand phasengleich miteinander verknüpft. Misst man eine Komponente, kennt man auch den Zustand der anderen. Wegen dieser „fixen“ Verzahnung im Fernfeld spricht man bei Funkanwendungen von elektromagnetischen Feldern. Grundsätzlich sind aber bei Wechselfeldern elektrisches und magnetisches Feld immer via Induktion miteinander verknüpft. Im Nahfeld ist die Verknüpfung jedoch sehr komplex und schwierig abschätzbar.

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