Science Brunch 30
Einführung
Viele Experten sind sich einig: Die Energiezukunft liegt in der Dekarbonisierung. Dabei kommt dem Strom eine zentrale Bedeutung zu. Voraussetzung ist, dass er mit regenerativen Energieträgern, neben Wasser insbesondere Wind und Photovoltaik, produziert und ins Netz eingespeist wird. Das erfordert den Um- und Ausbau der Transportnetze, regional, national und international. Akzeptanzprobleme gegenüber neuen oder technisch erneuerten Stromtrassen, u. a. wegen möglichen gesundheitlich negativen Wirkungen der Magnetfelder von Stromleitungen, erschweren jedoch die Transformation der Netze.
Hybridleitungen könnten vor diesem Hintergrund in der Zukunft attraktiv werden: mit ihnen liesse sich auf einem bestehenden Trasse mehr Strom transportieren. Auf zusätzliche Leitungskorridore könnte verzichtet werden. Bei Hybridleitungen werden der Transport von Wechselstrom und Gleichstrom kombiniert. Was sind dabei die technischen Herausforderungen, welche Erfahrungen hat man mit ersten Testanlagen gesammelt? Wo sind Hybridleitungen sinnvoll einsetzbar? Und: Wie steht es mit der Akzeptanz in der Bevölkerung? Was denken Menschen zu den Lärm- und Feldbelastung und zum Nutzen von Hybridleitungen?
An der Veranstaltung informieren ein Ingenieur und eine Sozialwissenschaftlerin über den Stand des Wissens zu Hybridleitungen, zunächst zu technischen Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten, sodann zu Erkenntnissen betreffend gesellschaftliche Akzeptanz. Anschliessend werden mit zwei Impulsbeiträgen Hybridleitungen politisch und unternehmerisch gewürdigt. Die Veranstaltung schliesst mit einer Plenumsdiskussion.
Programm
09:00 | Türöffnung | |
09:15 | Begrüssung Dr. Gregor Dürrenberger, Geschäftsleiter FSM | |
Tischgespräch | ||
09:30 | Referat 1: Hybridleitungen – Technische Herausforderungen und Lösungen | |
Prof. Dr. Christian Franck, ETH Zürich | ||
10:10 | Tischgespräch | |
10:20 | Referat 2: Hybridleitungen – Erkenntnisse zur Akzeptanz | |
Prof. Dr. Isabelle Stadelmann-Steffen, Uni Bern | ||
11:00 | Impulsbeiträge: | |
Marianne Zünd, Geschäftsleitung BFE | ||
Eine politische Beurteilung | ||
Maurice Dierick, Geschäftsleitung Swissgrid | ||
Eine unternehmerische Beurteilung | ||
11:30 | Plenumsdiskussion | |
12:15 | Abschluss der Veranstaltung |