Science Brunch 31
Einführung
Die Elektrosensibilität (EHS) ist ein häufig und intensiv diskutiertes Thema im Zusammenhang mit elektromagnetischer Strahlung. Elektrosensible Menschen leiden an sog. unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit, Kopfweh, Unwohlsein, Konzentrationsschwächen, Schlafstörungen etc. Als Ursache dieser Symptome machen sie elektromagnetische Felder (EMF) verantwortlich, sowohl niederfrequente Felder von Stromanwendungen als auch hochfrequente Strahlung von Funkdiensten. Anerkannte medizinische Diagnosekriterien existieren nicht.
Aus medizinischer Sicht wäre es hilfreich, wenn EMF als Ursache nachgewiesen oder ausgeschlossen werden könnte, um therapeutische Massnahmen gezielt zu verschreiben. Ein Blick in die Forschung zeigt, dass es bislang nicht gelungen ist, einen kausalen Zusammenhang zwischen elektromagnetischen Feldern und EHS zu belegen.
Am Science Brunch wird EHS aus einer ärztlichen Sicht charakterisiert, der Stand der Forschung zusammengefasst und im Kontext von Placebo und evidenzbasierter Medizin diskutiert.
Programm
09:00 | Türöffnung | |
09:15 | Begrüssung Dr. Gregor Dürrenberger, Geschäftsleiter FSM | |
Tischgespräch | ||
09:30 | Elektrosensibilität | |
Beispiele aus der ärztlichen Praxis, Dr. med. Edith Steiner, AefU | ||
Stand der EHS-Forschung, Dr. Anke Huss, Uni Utrecht | ||
10:10 | Tischgespräch | |
10:20 | Medizinischer Kontext | |
Evidenz und Praxis - ein ungleiches Paar? Prof. Dr. Thomas Rosemann, USZ | ||
Placebo und Nocebo: die Elefanten im Raum? Prof. Dr. Jens Gaab, Uni Basel | ||
11:00 | Plenumsdiskussion | |
12:15 | Abschluss der Veranstaltung |